815_geige
815_gang_og
815_film
815_federn
  • cenzi flendrovsky und die emanzipation am rennrad

    cenzi flendrovsky und die emanzipation am rennrad

    Sie kennen sicher Andrea Koschier und auch Daniela Traxl-Pintarelli ist Ihnen ein Begriff, so wie Doris Posch? Die drei Tirolerinnen waren zusammen mit zahlreichen anderen Kolleginnen mehrfache nationale und internationale Meisterinnen, Vize- und Weltmeisterinnen … im Radrennsport.

    weiterlesen …

    Eine Frau, die im Jahr 1900 im Alter von nur 28 Jahren in Wien einen tragischen Tod starb, gilt für die österreichische Radrennfahrerinnenszene als Pionierin, die sich in den rasanten Um- und Aufbruchsjahren der Jahrundertwende im Fahrradsattel über gesellschaftliche Regeln und allerhand anderen Gegenwind hinwegsetzte. Sie wird am Rad zur schnellsten Frau Wiens. Mit Anfang zwanzig tritt sie einem Fahrradverein bei und nimmt bald erfolgreich an Rennen teil. Sie näht sich praktische Fahrradkleidung, fährt nach Triest und Berlin und lässt alle hinter sich.

    Die Journalistin (Falter) und Radhistorikerin Petra Sturm hat Cenzi Flendrovky wiederentdeckt und erzählt aus ihrem bewegten Radlerinnenleben: von den intensiven Jahren ihrer Fahrradleidenschaft im sich rasant urbanisierenden Wien der Jahrhundertwende. Festgehalten hat sie die Geschichte in einer Bicycle-Graphic-Novel, die Jorghi Poll zeichnerisch in Szene gesetzt hat.

  • Schnaps – eine hochprozentige Karriere

    Schnaps – eine hochprozentige Karriere

    Der Schnaps hat Karriere gemacht, er ist in den besseren Kreisen angekommen. Das war aber nicht immer so. Vor 125 Jahren stand die Schnapswelt aus heutiger Sicht Kopf. Nicht der edle Tropfen, sondern der billige Fusel regierte. „Die Weiber kommen in den Laden und bringen die Schnapsflasche im Sacke mit, dem Bauer wird der Schnaps als Mehl aufgerechnet. Die Kinder kommen, um Süßigkeiten zu kaufen, und werden durch den Branntwein angelockt.“ So wird der christlichsoziale Tiroler Landtagsabgeordnete Dr. Aemilian Schöpfer in den Innsbrucker Nachrichten am 28. Jänner 1896 zitiert. Mehr zu diesem Bedeutungswandel vom Fusel zum Kulturgut erfahren Sie hier. Gelesen haben Rainer Egger und Johann Nikolussi. Musik Bert Breit

  • Salig ist, wer vergisst

    Salig ist, wer vergisst

    weiterlesen …

    Zieglers »Vier Elemente« dienten dem aus Südtirol stammenden Bildhauer Hans Plangger – im NS äußerst erfolgreich – als Blaupause für eine 1944 entworfene Skulptur: Die drei eigenartigst positionierten, angeblich singenden, jungen nackten Frauen schmücken heute als »Salige« den Innsbrucker Stadtpark Rapoldi. Den Auftrag dafür erhielt Plangger 1944 von der »Gauhauptstadt Innsbruck«, realisieren ließ die Skulptur allerdings erst die Innsbrucker Stadtverwaltung in den 1950er Jahren.

    Der Münchner Kunsthistoriker Jochen Meister hat sich intensiv mit der Kunstgeschichte des Nationalsozialismus beschäftigt. Als Mitarbeiter der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, denen »Die Vier Elemente« von Adolf Ziegler in den 50er Jahren übertragen wurde, kennt er die Diskussionen und Fragen, die der heutige Umgang mit solchen Werken mit sich bringt. Sein Vortrag ordnet Zieglers Bild in seiner Bedeutung ein. Zugleich stellt er die Frage, welche ideologischen Anknüpfungspunkte es zum »Salige«-Brunnen von Hans Plangger gibt.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

Impressum
Datenschutzerklärung