Am Samstag, 11.1. und Sonntag, 12.1.
ist das Museum geschlossen.
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Geschlossen
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ein abend zum 100. geburtstag
bezwetschkigung mit jandl-biograf hans haider
im treibhaus Angerzellgasse 8 6020 Innsbruck
montag 20. jänner 19 uhreintrittfrei
mit büchertischkonkretebiografie nach hans haider:
Ernst Jandls Herz brach am 9. Juni 2000, kurz vor seinem 75. Geburtstag. Der Rettungswagen fuhr ihn ins Spital, er starb noch am selben Tag auf der Intensivstation. Um Ernst Jandl den Biografen zu entrücken, zog Friederike Mayröcker zu seinem 70. Geburtstag im Jahr 1995 im Gedicht wie und warum ich dich liebe eine rote Linie: das Geheimnis im Dunkel deines Herzens ist nicht / um von irgendjemandem gelüftet zu werden, denn Biografen streben dem wundersamen Augenblick zu, in dem der oder die Beschriebene als Figur »erscheint«. Stückwerk, füge dich mit Hausverstand zum Ganzen!
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Pierre Bourdieu warnte 1986 im Aufsatz L’illusion biographique genau davor, »eine Lebensgeschichte zu produzieren, das Leben als eine Geschichte zu behandeln, also als eine kohärente Erzählung einer bedeutungsvollen und gerichteten Abfolge von Ereignissen, bedeutet vielleicht, sich einer rhetorischen Illusion zu unterwerfen«.
Ernst Jandl selbst hat mit dem Gedicht kommentar die Zumutungen einer Biografie zurückgewiesen: »daß niemals / er schreiben werde seine autobiographie / daß ihm sein leben / viel zu sehr / als dreck erscheine / daß auch nur wenige / punkte, blutige / er noch erinnere / daß aber niemals / er zögern werde / in den dreck zu fassen / um herauszuziehen was vielleicht / einen stoff abgäbe / für poesie / seinen widerlichen lebenszweck«
programm Montag 20. Jänner um 19 Uhr liest im Treibhaus Johann Nikolussi aus der konkreten Jandl-Biografie von Hans Haider, Hans Haider spricht über seine konkrete Jandl-Biografie und Matthias Legner spielt am Vibraphon zur konkreten Jandl-Biografie von Hans Haider.
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Höhlen – Bären – Halltal
Vor rund 40 Jahren hat Reinhard Federspiel aus Absam in einer Höhle im Halltal Knochen, Knochenreste und Zähne gefunden. 2019 publizieren Christoph Spötl, Universitätsprofessor für Geologie in Innsbruck, und Martina Pacher, Paläontologin in Wien, die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das sich mit diesem Fund beschäftigt hat. Die Untersuchungsergebnisse zeigen: es handelt sich um ca. 40.000 Jahre alte Spuren des Lebens im Halltal.
GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam
Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr
Information und Führungen
Matthias Breit
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at
Kontoverbindung
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