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  • KIK 6067

    KIK 6067

    Kinder-Konstrukteure im Gemeindemuseum Absam

    Workshop buchen
    Tel: 0 676 / 84 05 32 700

    In eineinhalb Stunden können Neun- bis Vierzehnjährige Holz als vielseitigen Bau- und Werkstoff spielend kennenlernen.

    Die Schülerinnen und Schüler einer 1. Klasse der Hauptschule Absam haben sich mit viel Spass und Konzentration bemüht, eine auf Leonardo da Vinci zurückgehende Holzbrücke ohne Leim, Nägel oder Schrauben im Dachboden des Museums zu bauen.

    Kontakt für Schulklassen:
    Matthias Breit
    Gemeindemuseum Absam
    Tel.: 0676 / 84 05 32 700
    kontakt@museumabsam.at

  • Die Zillertaler Geiger

    Die Zillertaler Geiger

    Ein Film von Bert Breit (1976)

    Im Zillertal hat sich, trotz Fremdenverkehr, lange eine alte volksmusikalische Tradition erhalten, die in anderen Tiroler Tälern längst abgestorben war: die Tradition, mit der Geige zum Tanz »aufzumachen« .

    eckiges rhythmisches spielen
    Wie kein anderes Instrument hat die Geige in der westlichen Musik eine Aura gewonnen, die weit über ihre eigentliche klangliche Funktion hinausreicht:

    Der im 17. Jahrhundert beginnende Siegeszug der Instrumente der Streicherfamilie hat die Geige als führendes und melodietragendes Instrument, sei es im Orchester, in kleineren Besetzungen oder in der solistischen Rolle zu einem Sinnbild des »Klassischen« in der Musik werden lassen.

    So ist in Vergessenheit geraten, dass gerade in der traditionellen Tanzmusik die Geige lange Zeit das wichtigste Musikinstrument war. Volksmusikalische Geigengruppen treten bereits um 1700 oft in einer Dreier- oder Vierergruppe auf. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ländlichen Streichergruppen immer mehr von den kräftigeren Blechbläsergruppen ersetzt.

    In Tirol hat sich die Tradition des Geigenspielens vorallem im Passeier- und Zillertal erhalten. Das Tiroler Geigenspiel ist durch ein hartes, eckiges rhythmisches Spielen dominiert.

    »Ludwig Riedls Kinder sind längst vom Hof gegangen, nur seine Frau und seine 83-jährige Mutter teilen sich mit ihm die schwere Arbeit. Der Riedl ist sicher der größte Individualist unter den Zillertaler Geigern. Seit Jahrzehnten spielt er nur für sich allein, dennoch hat auch er den eigenartig scharfen Bogenstrich, der hier für alle zum Tanz aufspielenden Geiger so typisch ist und der an die Spielweise der skandinavischen Musikanten, ja, an jene der amerikanischen Hilly-Billy Geiger erinnert. Manche Stücke, die die Zillertaler Geiger spielen, sind wohl im Kern zillertalerisch – Aufbau und Harmonik verschiedener Tänze sind aber durch Einflüsse aus dem nordeuropäischen Raum und aus der Wiener Gegend geprägt.« (Drehbuchtext)

    Zillertaler Geiger Dokumentarfilm aus dem Jahr 1976
    Dauer 51 Minuten
    Kamera Kurt Sentobe | Ton Herbert Koller
    Schnitt Anita Tumfart
    Sprecher Ernst Griesser | Buch und Regie Bert Breit

    Nach dem Film spielt
    die Schwendberger Geigenmusig auf.

  • Ella Peintner im Gespräch

    Ella Peintner im Gespräch

    über den Nationalsozialismus

    Der Vater von Ella Peintner, der langjährigen Direktorin der Volksschule Absam, wurde in der Nacht von 11. auf den 12. März 1938 in Landeck verhaftet.

    Er war einer von tausenden Österreichern, die bereits in den ersten Tagen der NS-Machtübernahme ohne Anklage und rechtlos in »Schutzhaft« genommen wurden.

    1939 Absam Mit ihrer Mutter und ihrer Schwester übersiedelte Ella Peintner 1939 von Landeck nach Absam. Ihr Vater war seit Mai 1938 auf unbestimmte Zeit als »Schutzhäftling« im Konzentrationslager Dachau inhaftiert.

    Ohne die illegale Unterstützung von Gegnern des Nationalsozialismus hätte die Familie nicht überleben können. Aber auch als Tochter eines Gegners des Nationalsozialismus und unter Beobachtung des NSDAP-Ortsgruppenleiters tauchte sie nicht unter, sondern nutzte die Möglichkeiten, gegen die NS-Ideologie aufzutreten … eine Möglichkeit bot die Pfarrjugend Absam.

    »Die Pfarrjugend waren diejenigen, die von Haus aus religiös und vor allen Dingen nicht nationalsozialistisch waren. Sie haben gerade in Absam eine ziemlich große Gruppe gebildet.

    Als mein Vater im März 1939 aus dem Konzentrationslager Dachau entlassen wurde und zu uns nach Absam zurückkam war es etwas vom ersten, was er mich und meine Schwester gefragt hat: ›Seid ihr beim BDM?‹ [BDM Bund Deutscher Mädchen, nationalsozialistische Jugendorganisation] Wir haben ihm geantwortet: ›Nein, wir sind bei der Pfarrjugend.‹ Er hat nur gemeint: ›Gott sei Dank.‹

    Das weiss ich noch gut. Es haben sich ja viele fangen lassen von den Nationalsozialisten, die ja der Jugend schon etwas geboten haben … Sport und alles mögliche.« (Ella Peintner)


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 19.30 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
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