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Ella Peintner im Gespräch

über den Nationalsozialismus

über den Nationalsozialismus

Der Vater von Ella Peintner, der langjährigen Direktorin der Volksschule Absam, wurde in der Nacht von 11. auf den 12. März 1938 in Landeck verhaftet.

Er war einer von tausenden Österreichern, die bereits in den ersten Tagen der NS-Machtübernahme ohne Anklage und rechtlos in »Schutzhaft« genommen wurden.

1939 Absam Mit ihrer Mutter und ihrer Schwester übersiedelte Ella Peintner 1939 von Landeck nach Absam. Ihr Vater war seit Mai 1938 auf unbestimmte Zeit als »Schutzhäftling« im Konzentrationslager Dachau inhaftiert.

Ohne die illegale Unterstützung von Gegnern des Nationalsozialismus hätte die Familie nicht überleben können. Aber auch als Tochter eines Gegners des Nationalsozialismus und unter Beobachtung des NSDAP-Ortsgruppenleiters tauchte sie nicht unter, sondern nutzte die Möglichkeiten, gegen die NS-Ideologie aufzutreten … eine Möglichkeit bot die Pfarrjugend Absam.

»Die Pfarrjugend waren diejenigen, die von Haus aus religiös und vor allen Dingen nicht nationalsozialistisch waren. Sie haben gerade in Absam eine ziemlich große Gruppe gebildet.

Als mein Vater im März 1939 aus dem Konzentrationslager Dachau entlassen wurde und zu uns nach Absam zurückkam war es etwas vom ersten, was er mich und meine Schwester gefragt hat: ›Seid ihr beim BDM?‹ [BDM Bund Deutscher Mädchen, nationalsozialistische Jugendorganisation] Wir haben ihm geantwortet: ›Nein, wir sind bei der Pfarrjugend.‹ Er hat nur gemeint: ›Gott sei Dank.‹

Das weiss ich noch gut. Es haben sich ja viele fangen lassen von den Nationalsozialisten, die ja der Jugend schon etwas geboten haben … Sport und alles mögliche.« (Ella Peintner)


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

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Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

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