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  • Wir bauen Monster aus Papier

    Wir bauen Monster aus Papier

    Bastelnachmittag im Museum

    Wir sind leider schon ausgebucht!

    Monster bevölkern zahlreiche Kinderbücher, und wir bauen sie im Gemeindemuseum Absam. Aber keine Angst, es sind nur Monster aus Papier (zum Mitnehmen).

    Wenn du Zeit und Lust hast, komm einfach am letzten Tag der Pfingstferien um 14 Uhr ins Gemeindemuseum Absam Teilnahme kostenlos, Ende um 17 Uhr.


  • Zum 190. Geburtstag

    Zum 190. Geburtstag

    der Schriftstellerin Walpurga Schindl

    Zum 190. Geburtstag
    der Schriftstellerin
    Walpurga Schindl
    am 6. Mai 2016
    um 19.30 Uhr

    Themenabend im ORF Tirol – Studio 3
    eine Kooperation
    von Gemeindemuseum Absam und ORF Studio 3

    Um Voranmeldung wird gebeten:
    tel 0 512 / 56 65 33
    email studio3.tirol@ORF.at

    Es liest Julia Posch
    Musik Anna Widauer (voc)
    und Tobias Steinberger (perc)

    Zum Geburtstag

    Ihre Lage hat die Absamer Schriftstellerin Walpurga Schindl (1826 – 1872) klar erkannt: »Nichts findet in der Welt so vielen Tadel als ein Mädchen, das sich mit Poesie beschäftigt, (…). Dieser Tadel kann nur Unverstand, Böswilligkeit oder Härte sein; denn wo soll denn das Herz hin, wenn es mit seinen Gefühlen auf sich selbst verwiesen ist, wenn es diese Gefühle nicht einmal aussprechen darf, wie und auf welche Weise es will?«

    Schließlich lebte sie in Tirol, das nicht nur Mitte des 19. Jahrhunderts eine von Männern dominierte Gesellschaft gewesen ist. Ihre Enttäuschung über die einzige einer Frau zugestandene Perspektive – Arbeitsamkeit und Ordnungsliebe als Maßstäbe für »das Weib als Hauswirtin« – hat sie offen auch in ihren Gedichten formuliert: »Was ist denn Böses / Wenn Liebe oder Leid ich such' zu schildern?«

    Formal mag ihr Werk heute antiquiert erscheinen, trotzdem liefert vieles, was sie formuliert hat, eine treffende Beschreibung der Tiroler Gesellschaft (nicht nur) ihrer Zeit: »Schmollende Abgeschlossenheit und hartnäckiges Insichverharren«.

    Perspektivenwechsel

    Trotzdem wird bis heute Walpurga Schindl, die im Gegensatz zu den literarisch begabten Frauen ihrer Zeit weder dem Adel noch dem Bürgertum entstammte, vor allem aufgrund einiger Briefe wahrgenommen, die die Mutter des späteren Kaisers Franz Joseph an sie geschrieben hat …

    Inhaltsangabe

    Neben den Ritornellen (ritornello = Wiederkehr des Reimes aus der ersten Zeile in der dritten) und Sprüchen von Walpurga Schindl wird es um die Frage gehen, wie sie – jenseits der damals für Frauen bestimmten Lektüre von Gebetbuch und Hauskalender – mit der Literatur ihrer Zeit in Kontakt gekommen ist.

    Eintritt frei

    6. Mai 2016
    um 19.30 Uhr

    Themenabend im ORF Tirol – Studio 3
    eine Kooperation
    von Gemeindemuseum Absam und ORF Studio 3

    Um Voranmeldung wird gebeten:
    tel 0 512 / 56 65 33
    email studio3.tirol@ORF.at

  • In Memoriam Nikolaus Harnoncourt

    In Memoriam Nikolaus Harnoncourt

    Zwei Lesenachmittage im Gemeindemuseum Absam

    zwei Lesenachmittage
    Sonntag 24. April 16 h
    Sonntag 1. Mai 16 h

    Der kürzlich verstorbene Musiker und Dirigent Nikolaus Harnoncourt hat sich über Jahrzehnte immer wieder in Vorträgen, Aufsätzen und Essays mit dem Musikbetrieb kritisch auseinandergesetzt. Im Zentrum stand dabei immer wieder, dass Musik immer auch etwas über die Zeit, in der sie entstanden ist, und die Zeit, in der sie aufgeführt wird, erzählt.

    In Memoriam Nikolaus Harnoncourt – er hat selbst auf Instrumenten von Jacob Stainer musiziert – veranstaltet das Gemeindemuseum Absam zwei Lesenachmittage, bei denen einige grundlegende Überlegungen dieses einflussreichen Musiker vorgestellt werden.

    In Bezug auf die Veränderungen der Klangvorstellungen hat er etwa gemeint: »Vielleicht sollte ich hier kurz erwähnen, daß eben auch die alten Streichinstrumente, die seit Jahrhunderten verwendet werden, dem stetigen Wechsel der Anforderungen unterworfen waren. Sie wurden immer wieder, manchmal sehr eingreifend, umgebaut und dadurch über alle Stil- und Geschmacksveränderungen hinweg bis heute gerettet. Eine alte Geige klingt heute also völlig anders als vor zweihundert oder dreihundert Jahren, und ein Violin­virtuose unserer Zeit wäre wohl ebenso überrascht, wenn er seine Stradivari in ihrem Urzustand hören würde, wie Stradivari, wenn er hören und sehen würde, was man mit seinen Instrumenten inzwischen gemacht hat.«

    Was er in Bezug auf Stradivari formuliert hat, gilt natürlich auch für die Instrumente des Absamer Geigenbauers Jacob Stainer.

    Immer wieder thematisierte Harnoncourt den Musikbetrieb mit seinen wechselnden Moden, die er als »aufwendiges Ornament, um über die kulturelle Leere des Lebens hinwegzutäuschen« bezeichnete.

    Dem stellte er die Rückbesinnung auf ein verstehendes Hören entgegen – Musik nicht als museale Interpretation, sondern als zeitgenössische Auseinandersetzung. Daher verordnete er nicht etwa den nostalgischen Rückgriff auf »originales« Barockspiel mit »historischen« Instrumenten: Hier ist Harnoncourt oft missverstanden worden. Vielmehr setzte er sich mit Musik, ihrer Spielweise, ihren Klangidealen und ihren Instrumenten auseinander, um Impulse für die heutige Musikpraxis zu gewinnen.

    Mehr erfahren Sie bei den 66-Minuten-Lesungen an zwei Sonntagnachmittagen jeweils um 16 Uhr im Gemeindemuseum Absam.

    … Eintritt frei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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