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  • buchpräsentation mit lawinenexperten peter höller

    buchpräsentation mit lawinenexperten peter höller

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    »Lawinen und die dadurch ausgelösten Unfälle beherrschen in den Wintermonaten immer wieder die Schlagzeilen der Medien. Auch wenn viele Unfälle glimpflich verlaufen, gibt es jeden Winter nicht wenige Ereignisse, die einen tragischen Ausgang nehmen. So kamen seit Anfang der 1950er Jahre in Österreich beinahe 2000 Personen durch Lawinen ums Leben, was im langjährigen Durchschnitt 30 Tote pro Jahr bedeutet. Überwogen in den 1950er und 1960er Jahren vor allem die Katastrophenlawinen (Lawinen die große Schäden im Siedlungsbereich verursachen), so traten in den letzten Jahrzehnten die sogenannten touristischen Lawinen in den Vordergrund (Lawinen im alpinen oder hochalpinen Raum, die zumeist von Tourengehern selbst ausgelöst werden).« Peter Höller

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    unpassierbar

    Absam ist seit Jahrhunderten mit dem Thema Lawinen vertraut, denn »wohl selten sind in einem Tale die montanen und alpinen Elemente derart durcheinander gewürfelt wie in diesem wild zerklüfteten Halltale, wo Staub- und Grundlawinen im Frühjahre das Tal oft durch Wochen unpassierbar machen.«

    Der in Absam lebende Experte Peter Höller ist als Lawinenforscher am Bundesforschungszentrum für Wald in Innsbruck tätig. An der Universität Innsbruck erhielt er 1991 einen Lehrauftrag, den er bis heute innehat. Er ist außerdem allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Lawinenkunde und Lawinenunfälle. Als Experte ist er in vielen einschlägigen Gremien, darunter im Kuratorium für Alpine Sicherheit, aktiv.

    Peter Höller hat in den letzten zehn Jahren zwei Fachbücher zum Thema Lawinen vorgelegt: 2024 »Lawinen. Entstehung, Auswirkungen und Vorkehrungen« und 2015 bereits eine umfassende Lawinengeschichte »Lawinen – die größten Katastrophen in Österreich seit 1946/47«.

    Beide Bücher wird Peter Höller am Freitag, 21. Februar, um 20 Uhr bei freiem Eintritt im Gemeindemuseum Absam vorstellen

    eintrittfrei

  • konzert zu werner pirchners 85. geburtstag

    konzert zu werner pirchners
    85. geburtstag

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    Matthias Legner und Clemens Rofner – in Mils und Hall aufgewachsen – spielen am 85. Geburtstag des gebürtigen Hallers Werner Pirchner Jazztunes von ihm in Absam, wo er entscheidende Szenen seines legendären Films »Der Untergang des Alpenlandes« gedreht hat. Besonders von Bedeutung war der Auftritt der »Arbeitsgruppe Volksbrauchtum und seine Anwendung in der Neuzeit« im Bogner-Gastgarten, deren Neuinterpretation des Volkstanzes in bleibender aber leider nicht prägender Erinnerung ist … https://www.youtube.com/watch?v=sAgx1qKwm3o

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    Die Musikjournalisten Andreas Felber (u. a. Ö1) und Stefan Parnreiter haben in ihrem »Versuch über Werner Pirchner« im Jahr 2002 geschrieben:

    »›Grenzgänger‹, ›Seiltänzer über E- und U-Musik Welten‹, ›Wanderer zwischen den Stilen‹. Irgendwie hinterlassen all diese oft strapazierten Stehsätze gerade im Hinblick auf Werner Pirchner einen schalen, unbefriedigenden Nachgeschmack. Auch wenn man den Tiroler Komponisten nicht persönlich gekannt hat: Sobald man sich in die Kompositionen vertieft, seine Vita Revue passieren lässt, Texte liest, entsteht der Eindruck eines Menschen, bei dem Person und künstlerische Arbeit, Leben und Denken, Form und Inhalt schlicht einen höheren Grad der Koinzidenz erreicht haben als bei anderen. Vielleicht gerade deshalb, weil sich hier der Inhalt oft selbst seine Form schuf, schaffen musste, anstatt bestehende auszufüllen. Pirchner, der Autodidakt wider Willen, Pirchner, der Tiroler, Pirchner, der gesellschaftskritische Nonkonformist, Pirchner, der Grübler, der Perfektionist. Auf seinen Partituren und Schallplatten ist alles Pirchner, vom ersten bis zum letzten Buchstaben, von der ersten bis zur letzten Zeichnung, von der ersten bis zur letzten Note. Alles ist durchdrungen von einer pointenreichen und doch feinsinnigen kreativen Energie, die sich urwüchsig Bahn bricht und zu sinnlichplastischen Gestalten gerinnt. Alles hat Bedeutung, nichts ist Zufall. Keine Note scheint je überflüssig.«

    eintrittfrei

  • ein abend zum 100. geburtstag

    ein abend zum 100. geburtstag

    eintrittfrei
    mit büchertisch

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    Ernst Jandls Herz brach am 9.  Juni 2000, kurz vor seinem 75. Geburtstag. Der Rettungswagen fuhr ihn ins Spital, er starb noch am selben Tag auf der Intensivstation. Um Ernst Jandl den Biografen zu entrücken, zog Friederike Mayröcker zu seinem 70. Geburtstag im Jahr 1995 im Gedicht wie und warum ich dich liebe eine rote Linie: das Geheimnis im Dunkel deines Herzens ist nicht / um von irgendjemandem gelüftet zu werden, denn Biografen streben dem wundersamen Augenblick zu, in dem der oder die Beschriebene als Figur »erscheint«. Stückwerk, füge dich mit Hausverstand zum Ganzen!

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    Pierre Bourdieu warnte 1986 im Aufsatz L’illusion biographique genau davor, »eine Lebensgeschichte zu produzieren, das Leben als eine Geschichte zu behandeln, also als eine kohärente Erzählung einer bedeutungsvollen und gerichteten Abfolge von Ereignissen, bedeutet vielleicht, sich einer rhetorischen Illusion zu unterwerfen«.

    Ernst Jandl selbst hat mit dem Gedicht kommentar die Zumutungen einer Biografie zurückgewiesen: »daß niemals / er schreiben werde seine autobiographie / daß ihm sein leben / viel zu sehr / als dreck erscheine / daß auch nur wenige / punkte, blutige / er noch erinnere / daß aber niemals / er zögern werde / in den dreck zu fassen / um herauszuziehen was vielleicht / einen stoff abgäbe / für poesie / seinen widerlichen lebenszweck« 


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

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Museumsverein Absam
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