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  • Rosenkranz und Bombensemmel

    Rosenkranz und Bombensemmel

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    Das alte Schwarzweißfoto vom »K. k. Taback- und Briefmarken Verschleiß« des Johann Weber, denn in den Auslagen kann man zwar Ansichtskarten, Heiligenbildchen und -figuren, Pfeifen, Rosenkränze und Ähnliches flüchtig erkennen … aber das war nur Geschäftsfassade nach außen, dahinter gab es viel mehr.

    Als dieser Laden nämlich aufgemacht wurde, war Absam bereits die »Heiratsmühle« von Tirol. Stolz ist auf der Webseite der Gemeinde Absam noch heute zu lesen, dass »in den Jahren 1797 bis 1953 in Absam 22.909 Trauungen «stattfanden – und die zeitgenössische Presse berichtete regelmäßig darüber … wie z. B. die Innsbrucker Nachrichten am 5. Februar 1876: »Die Ehen werden in Absam geschlossen. Am 7. des Monats haben in der Pfarrkirche zu Absam nicht weniger als 19 Trauungen stattgefunden. Es ist selbstverständlich, daß die geringste Zahl dieser Brautpaare Absamer waren.«

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    Hochzeiter und Wallfahrer, das waren in Absam lange Zeit zwei Kategorien von Kundschaft, die in ihrer Masse von bis zu vier Läden im unmittelbaren Umkreis der Kirche mit Devotionalien und Reiseandenken aller Art versorgt worden sind. Allein in Nordtirol konkurrierten lange Zeit über 60 Marienwallfahrten um das Seelenheil der Masse von Sünderinnen und Sündern aus ganz Tirol … und um die dementsprechenden Umsätze.

    Anhand der Erinnerungen von Annemarie Tirler, geborene Weber, die als Kind in dem Absamer Laden gearbeitet hat, den ihr Großvater Johann Weber begründet hatte, ist in der neuen Podcast-Episode des Gemeindemuseums Absam zu hören, wie viel Geschichte in einem vermeintlich unscheinbaren alten Foto stecken kann – vom Anschreiben, über die Bombensemmel bis zum Wasserglas.

    Präsentation der Podcast-Episode »Rosenkranz und Bombensemmel« am Sonntag, 29. September um 15 Uhr (u. a. mit den legendären »Bombensemmeln« am Buffet). Zur 1. Hochrechnung sind Sie längst wieder zuhause …

  • Von der Schandlahn und anderen Lawinen …

    Von der Schandlahn und anderen Lawinen …

    Im Jahr 1517 ist der »Theuerdank« erschienen, ein Buch, mit dem der Medienkaiser Maximilian seinen Ruhm als »letzter Ritter« in einer aufwändig illustrierten Publikation für die Nachwelt stilisieren wollte. Eines der Abenteuer des Helden Theuerdank führt ihn ins Halltal, wo er auf die Jagd geht. Ein Forschungsprojekt der Universität Wien, wo die Geschichte dieses Bestsellers im Jahr 2016 untersucht worden ist, merkt zum Abenteuer im Halltal an: »Kurioses Detail am Rande: Hier findet sich die erste bekannte Darstellung einer Schneelawine.«

    Ein Hörbild mit einer Serie von Zeitungsartikeln aus dem Jahr 1880 und mit Dr. Peter Höller, Sachverständiger für Lawinenkunde am Bundesforschungszentrum für Wald, Institut für Naturgefahren der Universität Innsbruck.

    Es lesen Rainer Egger und Johann Nikolussi. Musik von Bert Breit.

  • Die Geographensäule – Ein besonderes Wetterdenkmal

    Die Geographensäule – Ein besonderes Wetterdenkmal

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    anmeldung erforderlich 0 676  /  84  05  32  700 mats.breit@mac.com

    Eine besondere Säule am Rand des Kinderspielplatzes im Innsbrucker Walther-Park ist ein historisch mehr als nur nostalgischer Ort: Für die heute oft zitierten globalen Aussagen über das Klima ist der starke Anstieg an Klimareihen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als überall regionale und staatliche Wetterdienste gegründet wurden, eine entscheidende Grundlage. Und so finden sich auch auf der Innsbrucker Geographensäule interessante historische Wetterdaten. 

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    »Innsbruck hat durchschnittlich im Jahre Wolkenlose Tage und Theilw. bewölkte 293; Ganz trübe 167; Darunter sind Tage mit Regen 120; mit starkem Wind 71; mit Gewitter 62», kann man dort lesen.  Im Rahmen der Exkursion wird sich Dr. Wolfgang Gurgiser vom Forschungsschwerpunkt Alpiner Raum der Universität Innsbruck von den ersten Temperaturmessungen in Innsbruck im 18. Jahrhundert durch Prof. Zallinger bis zur vertikalen Vermessung der Atmosphäre mit Laserstrahlen beschäftigen. Zum Abschluss führt der Weg von der Geographensäule zur Universität Innsbruck, wo die Mess-Systeme am Dach der Uni besichtigt und die aktuellen Messdaten diskutiert werden.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
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