Vor rund 40 Jahren hat Reinhard Federspiel aus Absam in einer Höhle im Halltal Knochen, Knochenreste und Zähne gefunden. 2019 publizieren Christoph Spötl, Universitätsprofessor für Geologie in Innsbruck, und Martina Pacher, Paläontologin in Wien, die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das sich mit diesem Fund beschäftigt hat. Die Untersuchungsergebnisse zeigen: es handelt sich um ca. 40.000 Jahre alte Spuren des Lebens im Halltal.
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Höhlen – Bären – Halltal
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Vogt-Gatterer-Breit
Essayist trifft Journalist trifft Komponist
Montag 4. 11. – 19.19 Uhr
im Treibhaus in InnsbruckPolemiken, Tagebucheinträge, Glossen, Originaltöne und Musik
von Werner Vogt, Claus Gatterer und Bert BreitWerner Vogt schrieb vor 40 Jahren zum Ende der Sendung teleobjektiv und zum Tod von Claus Gatterer: »Gesellschaftliche Verhältnisse, die einen Gerd Bacher zum General des ORF machen, diese Verhältnisse können es nicht zulassen, daß sie selbst bloßgestellt werden. Wer dies im Sinne hat, muß gehen oder er wird hinausgetragen. Für einen Hinauswurf gibt es viele Rituale. Bei Gatterer konnte man das Todesritual benützen.«
Und vor 30 Jahren merkte Vogt an: »Es hat einen Sinn, sich zu erinnern. Gemeint sind nicht die Ausgeburten einer falschen, dressierten Erinnerung, das Veteranendeutsch des Maturantentreffens oder sonstiger Anlässe verlogenen Gedenkens. Ich meine Erinnerung als Denkarbeit, als Suche nach dem scheinbar Gelöschten.«
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Claus Gatterer notierte vor 50 Jahren, am 20. Dezember 1974, in seinem Tagebuch: »Im Klein- und Kleinstbauernmilieu war die Großfamilie Versicherungsgesellschaft, Bank und Produktionsgemeinschaft in einem. Je mehr Arbeitskräfte, desto ›reicher‹ die Familie, desto ›sicherer‹ der Einzelne. In Rudimenten hat das Ganze überdauert bis heute. Dazu sehr vordergründig das Bewusstsein, den ›rechten Glauben‹ verteidigen zu müssen. Ein Bewusstsein, das möglicherweise desto mehr an die Öffentlichkeit drängt, desto weniger innerlich empfunden wird.«
Und zehn Jahre später, knapp vor seinem Tod Ende Juni 1984, hielt er darin fest: »Es wird die Zeit kommen, da man schreibt: ›In jenen Jahren, da man noch christkatholisch geflucht hat …‹ Oder: ›In jener Zeit, da es üblich war, den Namen Gottes wenigstens zum Fluchen in den Mund zu nehmen …‹ Wer ist eigentlich schuld an der Entartung, der Verflachung, der Ent-Emotionalisierung, der Entsakralisierung des Fluches? … Ich muss etwas tun, damit ich wieder zu Kräften komme, sonst kann ich nicht einmal zu meinem Begräbnis gehen.«
Dazu Musik von Bert Breit und Originalton der drei Freunde
Lesen werden Rainer Egger und Johann Nikolussi
Matthias Legner am Vibraphon, Clemens Rofner am Bass
Mit umfangreichem Büchertisch
Eintritt frei(willige Spenden)
Veranstalter: Treibhaus und Gemeindemuseum Absam -
Endbahnhof Lafatscherjoch.
Oder der 1930 im Karwendel gescheiterte Technik-Minimalismus
Mit nur 450.000,– Schilling Baukosten sollten ab 1931 mit zwei auf nur ein Drittel ihrer Größe zusammengeschrumpften Dampflokomotiven mindestens 25.000 Fahrgäste pro Saison zwischen Hafelekar und Pfeis auf einem »Felsenpfade« durch mehrere Tunnels mitten in die »Karwendelpracht« hinein transportiert werden.
Gelesen haben Rainer Egger und Johann Nikolussi.
GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam
Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr
Information und Führungen
Matthias Breit
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at
Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542
BIC: RZTIAT 22200