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  • Arbeiter-Elend und Arbeiter-Bildung vor 150 Jahren.

    Arbeiter-Elend und Arbeiter-Bildung vor 150 Jahren.

    Führung
    Samstag, 23. 8., 15 Uhr
    Sonntag, 24. 8., 15 Uhr
    Eintritt frei

    Im August vor 150 Jahren haben Tiroler Aktivisten den »Allgemeinen Arbeiter-Verein in Innsbruck« gegründet. Bürokratie und Polizei war speziell dieser Verein ein Dorn im Auge, weshalb er streng überwacht wurde. Die sozialistischen Ideen behaupteten sich dennoch und waren damals Ausgangspunkt für viele arbeitsrechtliche Verbesserungen. Dass das Elend in den Fabriken immer größer wird und das soziale Auffangnetz fehlt, bleibt schließlich auch dem Bürgertum nicht verborgen. Es brodelt im Proletariat.

    Die Bewegung organisiert sich zu Beginn in Hinterstuben von Gaststätten – Alteingesessene geben etwa neu zugezogenen Arbeitskräften Tipps, wo sie eine Unterkunft finden können.

    Schnell wächst die Liste an Forderungen und die Aktivitäten des Vereins nehmen Fahrt auf: Schon 1877 findet in der Innsbrucker Innstraße die Gründung der ersten Tiroler Arbeiter-Unfallkasse statt. 77 Menschen traten damals bei. Elf Jahre später wird sie gesetzlich verordnet. Heute hat die Österreichische Gesundheitskasse über sieben Millionen Versicherte.

    Eine Führung im Gemeindemuseum Absam.

  • Fünf Touren zur Geschichte des Inn-Gletschers

    Fünf Touren zur Geschichte des Inn-Gletschers

    Die Fünf Spurensuchen des Gemeindemuseums Absam sind Teil einer gemeinsamen Initiative mit der Universität Innsbruck, die unter dem Motto Goodbye Glaciers !? verschiedene Aktivitäten im »Internationalen Jahr zum Erhalt der Gletscher« zusammenfasst.

    So werden u. a. auch Wegweiser aufgestellt, die auf Gletscher in der Umgebung hinweisen und das Jahr anzeigen, in dem diese nach dem aktuellen Emissionsszenario nicht mehr erkennbar
    sein werden.
    www.goodbye-glaciers.info

    Folder Fünf Spurensuchen herunterladen

  • Faszination Steinwild

    Faszination Steinwild

    PDF-Einladung herunterladen

    Lange Zeit wurde der Steinbock als mythisches Wesen verehrt. Ihm sprach man übernatürliche Kräfte zu – vor allem wegen seiner Lebensweise in scheinbar unzugänglichem, felsigem Gelände. Hörner und andere Körperteile galten als Talismane oder wurden zu Amuletten verarbeitet. Man glaubte, sie könnten Krankheiten abwehren und das Glück herbeiführen. Besonders geschätzt war die sogenannte Bezoarkugel – ein »Magenstein«, der aus verschluckten, unverdaulichen Materialien wie Haaren entsteht. Ihr wurde heilende Wirkung gegen Vergiftungen nachgesagt. Auch Blut, Fett und Hornpulver des Steinbocks galten in der Volksmedizin als wirksame »Heilmittel«.

    weiterlesen …

    Für die Eliten hatte der Steinbock eine andere Bedeutung: Er wurde zum Statussymbol und Ausdruck ihres Jagdprivilegs. Kaiser Maximilian etwa war bekannt für seine Leidenschaft zur Jagd auf Gams und Steinbock, insbesondere im Halltal – einem seiner bevorzugten Reviere. Die Jagd diente ihm aber nicht als »Freizeitbeschäftigung«, sondern vor allem zur Repräsentation und damit Festigung seiner Macht. Schaujagden mit Adel und Klerus inszenierten den Steinbock als Trophäentier, das die Stärke, Männlichkeit und den Mut des Jägers unterstreichen sollte. Durch ausufernden Aberglauben war das Steinwild in Tirol einst fast ausgerottet. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen gezielte Schutzmaßnahmen.

    halltal

    Christian Staudinger, der am Freitag referieren wird, über seine Begeisterung für Steinwild: »Ich entdeckte meine Faszination vor  zehn Jahren als in mir der Wunsch entstand, einmal einen Steinbock in Natura zu sehen. Eine erste Begegnung im März 2016  im Halltal war der Beginn meiner Faszination für diese Tiere. Durch unzählige Erlebnisse mit Steinwild, Literaturrecherche, den Kontakt zu Biologen aber auch Jägern und meine eigene Jagdprüfung konnte ich mir viel Wissen aneignen. Ich möchte in meinem Vortrag mein Wissen mit den Zuhörern teilen und versuchen einen Teil meiner Begeisterung weiterzugeben.«

    Eintritt frei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 19.30 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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