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  • made in absam

    made in absam

    Ensemble Bell’ Arte Salzburg

    Bach, Biber, Tartini, Veracini, Mozart
    Konzert mit Musik von Komponisten, die auf Stainer-Geigen gespielt haben.

    Es soielt das Ensemble Bell‘ Arte Salzburg
    Annegret Siedel – Barockvioline von Jacob Stainer
    Michael Freimuth – Theorbe, Arciliuto und Biedermeier-Gitarre
    Matthias Müller – Viola da gamba

    Vor 345 Jahren war Jacob Stainer mit einem Auftrag des Bischofs von Olmütz beschäftigt.

    Bei der Auslieferung der vier Instrumente im Jänner 1670 schrieb Stainer an seinen Auftraggeber, dass »der vortreffliche Virtuos herr Biber« die Qualität der Instrumente wohl erkennen werde. Gemeint hatte Stainer den Geigenvirtuosen Heinrich Ignaz Franz Biber, der damals in Olmütz tätig war und bald darauf in Salzburg zu Ruhm und Ansehen kommen sollte.

    Aber auch Johann Sebastian Bach hat auf und mit Instrumenten aus Absam musiziert. Dank seines herausragenden Könnens war er fähig, mit der Geige ein Orchester vom Konzertmeisterpult aus zu leiten.

    Der Fürst von Anhalt-Köthen, zu dem Bach 1717 von Weimar wechselte, besaß einige Instrumente des schon zu seinen Lebzeiten weithin berühmten Geigenbauers Jacob Stainer, darunter zwei Violinen.

    Dass Bach ein passionierter Geiger war, kann man auch an seinem Nachlassverzeichnis ablesen. Es registriert neben zwei Violinen in schlechtem Zustand ein Instrument von Jacob Stainer.

    Es war also eine echte Stainer-Geige, auf der Bach einen Zyklus von Stücken erprobt und entworfen hat, der bis heute als Nonplusultra solistischer Geigenmusik gilt: die Sonaten und Partiten für Violine solo.

    Programm

    Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Francesco Geminiani, Giuseppe Tartini, Heinrich Ignaz Franz Biber, Francesco Maria Veracini und Wolfgang Amadeus Mozart, die alle auf Stainer-Instrumenten gespielt haben … eintrittfrei

  • Sechzig Minuten – Drei Stöcke

    Sechzig Minuten – Drei Stöcke

    Feiertags-Kino und -Führungen

    Was hat die indonesische Insel Sumbawa mit Absam zu tun?
    Wie bringt man einen Vulkanausbruch im Jahr 1815 mit der Erfindung des Fahrrads in Verbindung?
    Wie klingt eine Buttermilchpackung im Vergleich zu einer Geige?
    Wie alt waren die jüngsten Salzberger im Jahr 1839?
    Welche Geschichte erzählt der Name Stempeljoch?
    Was sind Beinknöpfe und wo und von wem in Absam wurden sie hergestellt?
    Kam das Salz im Halltal wirklich vom Himmel?
    Warum durften in der Textilfabrik in Absam 1845 nur ausgeschulte Kinder arbeiten ?
    Wie sieht eine Geige von innen aus?
    Was hatte 1932 ein Absamer im Museum of Modern Art in New York zu tun?

    Antworten

    Diesen und zahlreichen anderen Fragen werden wir bei den Nachmittagsführungen, um 16 Uhr, an diesem verlängerten Wochenende im Museum nachgehen. Ihre Kinder, Neffen oder Enkel können inzwischen im Dachboden nach Plänen von Leonardo da Vinci eine Brücke bauen oder aus dem Baukasten spektakuläre Architektur auf- oder abbauen.

    dannKino

    Und anschließend, um 17 Uhr, gibt es dann Filme über Knechte und Mägde, über Wilderer und über die Zillertaler Geiger.

    eintrittfrei

    Nachmittagskino im dachboden
    Samstag 7. Juni: Zillertaler Geiger ( 60 min )
    Sonntag 8. Juni: Dienstbotenleben ( 60 min )
    Montag 9. Juni: Wildererleben ( 50 min )
    Beginn jeweils um 17 Uhr

  • Fabriklicher Krieg und innere Front

    Fabriklicher Krieg und innere Front

    Lesung

    Lesung
    aus Manfried Rauchensteiners Buch
    Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie
    Montag 2. Juni 20 h
    Absam Gemeindemuseum
    Es lesen Gerd Jenewein
    und Matthias Breit

    Militärdiktatur

    Im Oktober 1915 richtete der Tiroler Landeshauptmann Dr. Theodor Kathrein an das Landesverteidigungskommando ein Schreiben, in dem er forderte, die schikanöse und erniedrigende Behandlung von Standschützen durch Offiziere der k. u. k. Armee sofort einzustellen.

    Seit 1. Mai 1915 war es dem Tiroler Landtag per kaiserlichem Dekret verboten zusammenzutreten.

    Als Reaktion auf diesen Protest von politischer Seite sprach am 29. Oktober General Viktor Dankl, der das Kommando über die Verteidigung Tirols inne hatte, den Verdacht aus, dass die Tiroler Abgeordneten diese Beschwerde nur deshalb formuliert hätten, um ihre »Existenzberechtigung unter Beweis« zu stellen.

    Er verordnete daher, dass in Zukunft Politiker das engere Kriegsgebiet nur mehr mit Genehmigung der Armee betreten durften. Abgeordneten, die sich dieser Anordnung widersetzten, drohte er mit Verhaftung und »standrechtlicher Behandlung«.

    Extreme

    Im 13. Kapitel seines Buches berichtet Manfried Rauchensteiner von der politischen und wirtschaftlichen Praxis der Kriegsverwaltung im Hinterland – für weite Teile der Bevölkerung bedeutete sie extreme Arbeits- und Lebensverhältnisse:

    Aufhebung des Nachtarbeitsverbots und Arbeitspflicht für Frauen bis zum 60. Lebensjahr, bis zu 110 Wochenstunden Arbeitszeit in der Rüstungsindustrie …

    Er beschreibt aber auch die politische Machtübernahme des Armeeapparats: Weite Teile der Monarchie wurden mit Mitteln der Militärdiktatur niedergehalten – so internierte die Armeeverwaltung »unbotmäßige« Abgeordnete und überprüfte die »patriotische Gesinnung« der Beamtenschaft. Bis in die Schule diktierte das Armeeoberkommando sein Programm zur Mobilmachung der »Untertanen«.

    Eintrittfrei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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