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  • jazzwecan oder 24minus1

    2016-12-23

    jazzwecan oder 24minus1

    Das Jacob Zimmermann Trio

    Kein Weihnachtskonzert …
    und trotzdem Zimmermann

    jakob zimmermann – keyboards
    clemens rofner – bass
    simon springer – drums

    reservierung erbeten
    mats.breit@mac.com
    0 676  /  84  05  32  700

    seventeen

    » Ein Jahr nahm ich Klavierunterricht, doch dann wurde ich aufgrund meiner konstanten Nichtbereitschaft für das Üben langweiliger Kinderlieder der Klavierlehrerin vom Unterricht verwiesen und meldete mich ab – sprich – Rauswurf. Von dieser Last befreit setzte ich mein Eigenstudium fort und machte – wie auch immer das möglich war – merkliche Fortschritte am Instrument. «

    So lapidar beschreibt der Jazzpianist Jakob Zimmermann seinen Werdegang ab seinem achten Lebensjahr. Sieben Jahre später schreibt eine Jury über den damals immerhin schon 15 Jahre alten Preisträger:

    »Jakob Zimmermann ist weitgehend Autodidakt, ein junger Musiker, der mit einem Feuerwerk an Klängen und mit großer musikalischer Intensität überrascht. In seinen Kompositionen nimmt er sich die Freiheit, sich im Trio zusammen mit Clemens Rofner und Simon Springer jenseits aller Genres einzureihen und sich von jeglichen Clichés zu distanzieren.« Eine nicht ganz unwichtige Leistung in der von picksüßen Klischees triefenden Vorweihnachtszeit …

    Dieses Trio spielt beim Kein Weihnachtskonzert im Gemeindemuseum Absam ausschließlich Kompositionen des inzwischen ins mannliche Alter von 17 Jahren vorgerückten Pianisten und Keyboarders. Dabei bietet das Konzert – ganz im Sinn von jazz we can – an manchen Stellen durchaus Platz für Solos.

    Denn: »Für mich muss Musik sich immer genau dort befinden: auf der Kante, zwischen dem Bekannten und dem Unbekannten. Und man muss sie ständig ins Unbekannte vorantreiben, sonst verkümmert sie und man selbst auch.« (Steve Lacy)

    eintrittfrei

  • Stainerlive:

    2016-12-18

    Stainerlive:

    Arien, Kantaten, Sonaten …

    Caroline Adler – Sopran
    Sophia Gabrielli – Violine
    Christine Ransmayr – Violoncello
    Wolfgang Praxmarer – Theorbe

    Platzreservierung erbeten
    0 676 / 84 05 32 700
    mats.breit@mac.com

    Meine Seele hört im Sehen / Wie, den Schöpfer zu erhöhen / Alles jauchzet, alles lacht / Höret nur / Des beblümten Frühlings Pracht / Ist die Sprache der Natur / Die uns deutlich durchs Gesicht / Allenthalben mit uns spricht.

    Diese Zeilen stammen aus der sechsten der insgesamt neun deutschen Arien von Georg Friedrich Händel. Zwei davon (Nr. 6 und Nr. 3) sind am 18. Dezember im Gemeindemuseum Absam zu hören.

    Diese Minimalkompositionen jenseits der publikumswirksamen Großformen mit ihren tosenden Leidenschaften und Rührseligkeiten stehen am Ausgang des Barock mit seiner düsteren Glut einer extatisch erregten Frömmigkeit, deren Inbrunst sich aus der Nichtigkeit des Irdischen gegenüber dem Ewigen nährt.

    Im Gegenteil, diese Arien führen hin zur Aufklärung: Der Mensch entdeckt in der Schönheit der Natur die Spur Gottes und dankt dem Schöpfer – mal heiter-fröhlich, mal innig-kontemplativ: Süßer Blumen Ambraflocken / Euer Silber soll mich locken / Dem zum Ruhm / Der euch gemacht.

    Heraus

    Für diesen Nachmittag mit Arien und Kantaten von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi und zwei Violinsonaten von Mealli und Fontana holen wir wieder die Abamer Stainergeige aus der Vitrine …

    Eintrittfrei

  • Die Kunst Jacob Stainers

    2016-12-11

    Die Kunst Jacob Stainers

    Führung mit Hörexperimenten

    flexibleAufhängung

    Bis auf 0,11 cm Holzstärke ging Jacob Stainer bei manchen Decken und Böden seiner Instrumente herunter: sein Ziel war ein feiner, nuancenreicher, leiser Klang. Und genau diese variierende Holzstärke bei seinen Decken und Böden unterscheidet Stainers Instrumente von den Instrumenten aus Cremona (Amati, Stradivari, Guaneri).

    Rudolf Hopfner, der Direktor der Sammlung alter Musikinstrumente im Kunsthistorischen Museum Wien, schreibt:

    »Bei den klassischen italienischen Arbeiten, vor allem jenen Stradivaris, sind die Deckenstärken in der Mitte und am Rand annähernd gleich. Anders bei Stainer, der einem stärkeren Zentrum […] einen dünnen Rand gegenüberstellt. Mit Stärken unter zwei Millimeter geht er im Bereich der Hohlkehle an die Stabilitätsgrenze des Fichtenholzes. Physikalisch gesehen ähnelt dieses Konzept einer Lautsprechermembrane, die am Rand eine flexible Aufhängung besitzt.«

    Vergleich

    Bei der Führung im Gemeindemuseum Absam gibt es eine Art Fingerabdruck von Jacob Stainer zu sehen: der Vergleich der unterschiedlichen Holzstärken der Decke und des Bodens einer Stainer- und einer Stradivari-Violine macht Stainers eigenwilliges Design sichtbar. Außerdem wird auf einfachste Weise (wenn man will, auch an der Schläfe) der Einfluss des Holzes auf den Klang demonstriert.

    Eintrittfrei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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