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Die Kunst Jacob Stainers

Führung mit Hörexperimenten

Führung mit Hörexperimenten

flexibleAufhängung

Bis auf 0,11 cm Holzstärke ging Jacob Stainer bei manchen Decken und Böden seiner Instrumente herunter: sein Ziel war ein feiner, nuancenreicher, leiser Klang. Und genau diese variierende Holzstärke bei seinen Decken und Böden unterscheidet Stainers Instrumente von den Instrumenten aus Cremona (Amati, Stradivari, Guaneri).

Rudolf Hopfner, der Direktor der Sammlung alter Musikinstrumente im Kunsthistorischen Museum Wien, schreibt:

»Bei den klassischen italienischen Arbeiten, vor allem jenen Stradivaris, sind die Deckenstärken in der Mitte und am Rand annähernd gleich. Anders bei Stainer, der einem stärkeren Zentrum […] einen dünnen Rand gegenüberstellt. Mit Stärken unter zwei Millimeter geht er im Bereich der Hohlkehle an die Stabilitätsgrenze des Fichtenholzes. Physikalisch gesehen ähnelt dieses Konzept einer Lautsprechermembrane, die am Rand eine flexible Aufhängung besitzt.«

Vergleich

Bei der Führung im Gemeindemuseum Absam gibt es eine Art Fingerabdruck von Jacob Stainer zu sehen: der Vergleich der unterschiedlichen Holzstärken der Decke und des Bodens einer Stainer- und einer Stradivari-Violine macht Stainers eigenwilliges Design sichtbar. Außerdem wird auf einfachste Weise (wenn man will, auch an der Schläfe) der Einfluss des Holzes auf den Klang demonstriert.

Eintrittfrei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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