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  • julian urabl quartett

    julian urabl quartett

    guitar bass drums vibes

    platzreservierung erbeten
    0 676 / 84 05 32 700
    mats.breit@mac.com

    julian urabl * guitar
    philipp kienberger * bass
    max santner * drums
    matthias legner * vibes

    bebop

    Miles Davis hat den Bebop einmal ungefähr so beschrieben:
    »… es fehlten die Harmonien, die man auf der Straße vor sich hin summte, um sein Mädchen aufs Küssen einzustimmen … Man konnte sich nicht einmal die Melodien merken.«

    Mit dem Bebop verabschiedet sich in den 1940ern der Jazz als Unterhaltungsmusik, denn »der eine Weg ist gerade und verläuft durch eine bekannte Landschaft, und es ist erholsam, diesen Weg zu fahren.

    »Der andere ist gewunden – verläuft gleichsam über Berggrate und Klüfte – aber er eröffnet eine Fülle von unbekannten Aussichten und neuen Bildern, und herrliche Bäume stehen an seiner Seite.« (Tadd Dameron, Jazz-Pia- und Komponist)

    kubistisch

    Um im Bild zu bleiben: Wenn man diese unbekannten Aussichten dann noch kubistisch überarbeitet, dann könnte das so klingen wie das neue Programm des Julian Urabl Quartetts … bestehend aus Originals und ein paar alten Hadern von Großmeistern wie Thelonious Monk. Julian Urabl:

    »Es gibt ganz unbekannte Aufnahmen von einer Session in der Monk mit einem Vibraphonisten namens Milt Jackson zusammengearbeitet hat. Als ich das zum ersten Mal gehört habe, hat sich für mich eine ganz neue Sound-Welt aufgetan, die ich sonst von nirgends gekannt habe. Ich hab’ daraufhin versucht eine eigene Variante mit Gitarre anstelle des Klaviers zu finden und begonnen Musik für diese Besetzung zu schreiben. Ohnehin hab’ ich seit jeher gefunden, dass Gitarre und Vibraphon auf eine ganz bestimmte Weise harmonieren.«

    eintrittfrei

  • Sex und Salz

    Sex und Salz

    Vortrag im Container

    Vortrag im Rahmen der langen Nacht der Forschung auf der Universität Innsbruck

    Freitag, 13. April, 21 Uhr

    im Salz-Container am Vorplatz von Geiwi-Turm und Bruno-Sander Haus in Innsbruck (hinter der Universitätsbibliothek)

    Der Container ist von 17 bis 23 Uhr geöffnet!

    Würzig und irrational … Heute eines der billigsten Lebensmittel, war Salz einst kostbarer als Gold. Um seinetwillen wurden Kriege geführt, Allianzen gegründet und Menschen ausgebeutet. Alle vitalen Körperflüssigkeiten wie Blut, Tränen, Schweiß, Samen und Urin enthalten Salz. Es sorgt für das Funktionieren des Körpers, denn ohne Salz könnten Zellen keine Nährstoffe aufnehmen.

    Seine lebenswichtige Bedeutung hat das Salz über die Jahrtausende zu einem zentralen Motiv dessen werden lassen, was wir heute als Aberglauben bezeichnen. So zeigt etwa ein Pariser Holzschnitt von 1577 unter dem Titel »Frauen salzen ihre Männer ein«, wie man dem Ehemann mit Salz zu mehr Potenz verhilft: Vier Frauen treiben entkleidete Männer in ein Pökelfass. Die letzte Zeile des den Stich kommentierenden Gedichts lautet: »Salzt man sie von vorn und hinten, wird man voll Saft und Kraft sie finden.«

    Die Verbindung zwischen Salz und Aberglauben hat im Jahr 1911 auch das Interesse eines Freundes und Schülers von Sigmund Freud erregt: Der englische Psychoanalytiker Ernest Jones begann die aus seiner Sicht irrationale menschliche Fixierung auf Salz zu untersuchen. Jones ging dabei von der These Freuds aus, dass abergläubische Vorstellungen oft daraus resultieren, dass im Aberglauben etwas Nebensächlichem große Bedeutung beigemessen wird, weil man es unbewusst mit etwas anderem, Wichtigem in Zusammenhang bringt. Dieser Spur folgte Jones in seinen Untersuchungen zum Thema Sex und Salz …

    Eintritt frei

  • geheimnis#16

    geheimnis#16

    installation von philipp ossanna

    premiere
    am mittwoch 11. april
    um 20 uhr

    zu sehen und zu hören
    bis 6. Mai

    Samstag und Sonntag
    von 14 bis 18 Uhr

    no fake sounds

    Der Gitarrist Philipp Ossanna hat sich zum General Manager Noise and Vibration Department im Gemeindemuseum Absam erklärt und vor Ostern im Dachboden sein geheimnis#16 aufgebaut.

    Während im herkömmlichen Musikbetrieb das Publikum zum Zahlen und Schweigen verdonnert wird – »Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus.« (PR- bzw. Programm-Heft der Kölner Philharmonie) – ist beim geheimnis#16 Husten z. B. ausdrücklich erlaubt, ja sogar erwünscht, geht es doch um Geräusche:

    Mit seinen Klangerzeugern – Staubsauger, Haartrockner, Ventilator, Mixer, Luftmatratzenmotor, Radio, Türklingel, Mundharmonika, Melodika, Waschbrett, Diaprojektor und einigen Lampen hat Ossanna im Museum eine ratternde, klickende, saugende, blasende, rotierende … und blinkende Szenerie aufgebaut.

    kontrapunkt

    Damit setzt er einen lautstraken Kontrapunkt zum ausufernden Sounddesign unseres Alltags.

    »Wie sich ein Fahrzeug anhört, wenn es beschleunigt, hupt oder blinkt, ist alles andere als Zufall. Hersteller wie BMW beschäftigen zahlreiche Experten, die störende Geräusche beseitigen und für die optimale Akustik sorgen. … Sie gestalten alle Töne, die in einem Fahrzeug entstehen – angefangen beim Geräusch des Antriebs, bis hin zum Blinker, Gurt- oder Temperaturwarner.« (spiegel ONLINE)

    Bei BMW arbeiteten 2017 rund 300 Mitarbeiter im Bereich Akustik und Schwingung. »Die Autoindustrie hat erkannt, dass auch scheinbar banale Geräusche mit Gefühlen verbunden sind und sich nicht nur mit prallen Kotflügeln oder schimmernden Lackierungen Emotionen wecken lassen. Rund fünf Prozent der Entwicklungskosten eines Autos entfallen mittlerweile auf das Sounddesign.« In Absam gibts jedoch keine fake sounds. Alles, was Sie hören, ist analog …

    eintrittfrei


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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