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Krippe: Verehrung des Namen Jesu und Huldigung durch die vier Erdteile

Teile einer Jahreskrippe, Papierkrippe, z.T. alter Text (Teil eines Schriftstückes) auf der RS; 226.0 > Verehrung des Namen Jesu: Mensa mit Antependium (reiche Stoffmuster), darauf Altarzierden (Blumensträuße), in der Mitte ein bikonischer Sockel, darauf groß IHS, auf dem Querbalken des H befindet sich Jesuskind, auf einer Wolke sitzend, diese befindet sich über drei Nägeln, Kind mit zum Segen erhobener rechter Hand, in der linken hält es Weltkugel und Kreuz, trägt rotes Kleid, wird von einem großen Nimbus umgeben, bildet ein Altarretabel; 23 x 17,5. 226.1-5 > Verehrung das Christuskindes durch die vier Erdteile, stark bewegte Figuren, kräftige, changierende Farben; 226.1 > König: junger Mann, kniet, nach recht gerichtet, gestikulierend, trägt Lorbeerkranz, silberne Rüstung, blaue Hose, roten Mantel, zu seiner Seite am Boden Polster mit Krone und Szepter; 9 x 8,5 cm; 226.2 > Maria mit Kind: Maria rechts, frontal, sitzend, mit rotem Kleid und blauem Mantel, Kind in der Krippe links, Kind bildet eine Diagonale, in ein großes weißes Tuch gewickelt, große goldene Heiligenscheine; 8,5 x 7 cm; 226.3 > König: nach links gerichtet, kniet, Arme angewinkelt und erhoben, zum Körper geführt, hält in der linken Hand Szepter, trä gt braune Hose, goldene Stiefel, grünes Ober- und weißes Unterhemd, großer roter Mantel, golden-blaue Krone; 9 x 7 cm; 226.4 > Mohrenkönig: nach rechts gerichtet, kniet, Arme angewinkelt, hält brennendes Herz in der linken zur Brust geführten Hand, auf dem Rücken Pfeile und Bogen, trägt Federrock, goldenen Brustpanzer, blauen Mantel, Turban mit roter Feder; 10 x 6 cm; 226.5 > König: Pendant zu 226.3, nach links gerichtet, kniet, betet, hält brennendes Herz in den Händen, trägt Rock aus roten Federn, Goldschärpe als Gürtel, nackter Oberkörper, Perlenketten an Arm und Hals, Schmuckband am linken Oberarm, goldenes Diadem mit drei großen Federn, blauer Mantel, Pfeil und Bogen geschultert; 10 x 7cm; Die huldigenden Figuren symbolisieren Afrika, Amerika, Asien und Europa (entsprechend der damaligen Zeit, Australien galt als Insel). Josef Giner: 1728 Thaur – 1803 Thaur, "Klausenseppl"; Maler und Freskant in Thaur, Papierkrippenkünstler, Vorbild seines Vetters Johann Nepomuk Giner d.Ä. (setzte als Bildhauer d. Figuren d. Malers in voll geschnitzte Werke um). Das Kunsthandwerk d. Malens erlernte er vmtl. b. Anton Zoller (1695- 1768) a. Telfs (seit 1754 in Hall niedergelassen), arbeitete auch in d. Werkstatt des Sohnes Joseph A. Zoller (1730-1791) gelegentlich als Gehilfe, Wohnhaus= "Daggen"-Hof in Thaur. Ihm zugeschriebene Fresken: Rinn (PFK); Thaur (WFK) Papierkrippen: in Thaur beim "Simeler" 1783 (lt.E.Egg), beim "Schützenwirt", beim "Hiasl", bei Casimir Schumacher, b. Max u. Veronika Nagl, b. Romed Giner, b. Josef Feichtner, b. Robert Unsinn u.a.; in Absam b. Baron von Kripp u. Johann Wirtenberger; in Innsbruck b. Grete Mollig und im VKM u.a.; Figuren e. Bretterkrippe u. e. Hl.Grab f.d. PFK Thaur. Bogner, G. — Sessner P: Die Giner, Verlag Bayerland 1988. S.22ff.

Material
Katon, ausgeschnitten, bemalt
Tema
Jahreskrippe
Zustand
beschädigt z.T.
Entstehungsdatum
1780
Datum
1799
Fotonummer
0226


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
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Sonntag 14 – 17 Uhr

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