301.1 > "Umständlicher Bericht…", 1801. Anonyme Abhandlung über das Erscheinungswunder, ohne Angabe des Druckortes. Mit Gebets- und Liedanhang (Innsbruck, TLMF, Bibliothek Dip. 134–44); 301.2, 2.1, 2.2 > "Neues Wallfahrts-Lied" zur Muttergottes von Absam, 1799, anonymer Druck (Innsbruck?), 2 Jahre nach dem Wunder, bereits als "neuer" Gesang, mit 15 Strophen, für die Gläubigen erschienen, also wohl ein Hinweis auf damalige rege Pilgerschaft wie Sangesfreude des Volkes, Seite 1 und 3 (Innsbruck, TLMF, Bibliothek Dip.134–45); 301.3, 3.1, 3.2 > "Ein Lied zu der Mutter Gottes … zu Absam", um 1797, anonymer Druck (Innsbruck?), Liedtext mit dem Bericht von der wunderbaren Erscheinung in Absam, Liedflugblätter waren noch im 18. Jh., zeitungsähnlich, ein beliebtes Medium zur Verbreitung von Neuigkeiten. Als Melodie wurde eine bekannte Weise gesungen (Innsbruck, TLMF, Bibliothek W 11325); 301.4, 4.1 > Orgelgeschichte der Marien-Basilika Absam; 301.5 > Inserat Glockengießerei Josef A. Grassmayr, 1900; in: Officielles Adressbuch der Stadt Hall in Tirol 1900, Innsbruck 1900, S.51 (Innsbruck, TLMF, Bibliothek FB 4258–1). 301.6, 6.1, 6.2 > Aelodicon, Gnadenwald, um 1835, sign.: "Jo. Gregor Schmid — Mechanicher in — Gnadenwald. — Tirol.", Harmonium mit Druckwindsystem, drei Spielen (Zungenreihen) aus durchschlagenden Eisenzungen (8' durchgehend, 4' und 2 2–3' ab B), zwei Schöpfbälge. Manualumfang sechs Oktaven (C_ – c4). Modeinstrument seiner Zeit für Kirche und Haus. Vermutlich singuläres Werk eines bisher unbekannten Amateurs (München, deutsches Museum, Musikinstrumentensammlung Inv.Nr. 14748). 301.7 > Instrument von Jakob Stainer: Viola da braccio, Absam, 1671, Jakob Stainer, sign. mit hs. Zettel "Jacobus Stainer in Absom — prope Oenipontum mpia 1671". Mäßig gewölbte Fichtendecke, flacher Boden, zusammengesetzt aus sieben Streifen: Nußbaum (hell), Ahorn (dunkel); Wirbelkasten mit Löwenkopf (Innsbruck, TLMF, Musikinstrumentensammlung Inv.Nr. 291); 301.8 > Instrument von Jakob Stainer: Violine, Absam, 1682, sign. mit handgeschriebenem Zettel "Jacobus Stainer in Absom — prope Oenipontum mpia 1682". Vermutlich letztes Instrument von Stainer. Mit Reparaturvermerk des Innsbrucker Geigenmachers Johann Georg Psenner jun. (1747- nach 1798), bis 1968 im Besitz des Servitenklosters Innsbruck (Innsbruck, TLMF, Musikaliensammlung Inv. Nr. 230). 301.9 > Instrument von Jakob Stainer: Viola da gamba, Absam, 1667. 6 Saiten, aus: Walter Hamma, Geigenbauer der Deutschen Schule des 17. bis 19. Jahrhunderts, Band 2, Tutzing 1986, S. 328 f. 301.10 > Instrument von Jakob Stainer: Tenorviola, Absam 1665, aus: Walter Hamma, Geigenbauer der Deutschen Schule des 17. bis 19. Jahrhunderts, Band 2, Tutzing 1986, S. 324 f. 301.11 > Instrument von Jakob Stainer: Garantieerklärung der Echtheit der Stainer-Geige, Boden-Zargen-Decke, Schnecke sowie Lack echt und zusammengehörend. Der Lack ist von orange-bräunlicher Farbe, Maß e 16,7 — 11,1 — 20,5 — 34,4 cm. Siehe Inv.Nr. 162. Stuttgart, den 5. Juni 1967 — Zweitschrift vom 10. Februar 1940, Unterschrift Hammer & Co, unleserlich, 5 Stempel Hammer & Co STUTTGART; 301.12 > Ernennung Jakob Stainers zum kaiserlichen Diener in Wien am 9. Januar 1669 durch Kaiser Leopold I. (1640-1705). Titelverleihung, ähnlich dem Dienstbrief des Erzherzogs Ferdinand Karl von 1658 (Innsbruck, TLMF, Urkundensammlung Nr. 1488); 301.13 > Eigenhändige Unterschrift Jakob Stainers (lateinisch), 1682, auf dem Zettel der Geige von 1682 (Innsbruck, TLMF, Musikinstrumentensammlung Inv.Nr. 230); 301.14 > Eigenhändige Unterschrift Jakob Stainers (deutsch), 1699, unter einem Bittgesuch, vorgelegt am 21. Februar 1669 (Hall, Stadtarchiv); 301.15 > Wappen bzw. Siegel Jakob Stainers, verliehen um die Mitte des 17.Jh., Funktion vermutlich repräsentativ und juristisch, im ersten und vierten Wappenfeld sowie als Helmzier je ein geigenhaltender Steinbock (Zeichnung von Franz Köberl); 301.16 > Ernennung Jakob Stainers zum erzherzoglichen Diener in Innsbruck, am 29. Oktober 1658 durch Erzherzog Ferdinand Karl (1628-1662), Titelverleihung wegen "seiner gueten qualiteten und firtrefflicher experientz des geigenmachens…" (Innsbruck, Tiroler Landesarchiv, Kunstsachen III, 28); 301.17 > Eigenhändiges Schreiben Jakob Stainers, 1678, an den Kirchenprobst von Meran Ferdinand Stickler, am Schluss datiert: "Absam bei Insprugg den 14 Febr(uar) 1678", betrifft Modell und Preis einer Viola da gamba für den Meraner Pfarrchor (Meran, Stadtarchiv); 301.18 > Antiphonarium für das Kloster St. Magdalena im Halltal, 1492, Pergamenthandschrift des Klosterkaplans Caspar Haberstörfer (224 fol.), 38 x 26 cm; Augustiner-Eremitinnen bewohnten bis 1522 St. Magdalena, zu Messe und Chorgebet sangen sie Choral aus diesem Codex, fol.Ir: "An dem Samstag des ersten Suntag in dem Advent. Ecce nomen domini" (Antiphon zum Magnificat bei der Vesper), (Innsbruck, Universitätsbibliothek, Codex 21). 301.19 > Jakob Stainer Biografie. 301.20 > Inventar von Musikinstrumenten des Servitenklosters Innsbruck, 1894, in diesem Anhang zum Musikalienkatalog der Serviten von 1894 sind als Klostereigentum u.a. 3 Geigen und 1 Bratsche Jakob Stainers genannt, vermutlich war nur die als Nr.1 genannte Violine von 1682 echt, sie befindet sich heute im TLMF (Innsbruck, Servitenkloster, Musikarchiv); 301.21 > Jakob Stainer, Ballade vom Dichter Hermann von Gilm, 1854 ; 301.22 > Absamer Literaten, "Absamer Literaten um 1858 im Freundeskreis zu Bozen, Wandbild im Bozner Rathauskeller, um 1910, Albert Stolz (1875 Bozen – Bozen 1947), der Bozner Schriftsteller und Politiker Josef Streiter (1804-1873) scharte gern Künstler um sich, unter ihnen Literaten der beim -Bogner- in Absam beheimateten Poetenrunde: Sebastian Ruf (1802 Absam – Hall in Tirol 1877), Geistlicher und Verfasser der ersten bedeutenden Stainer-Biographie, Onkel und Mentor von Walburga Schindl (1826Absam – Kremnitz 1872), Tochter des Bogner-Wirts Michael Schindl, Vertraute der Kaiserinmutter, Erzherzogin Sophie, Verfasserin zahlreicher Gedichte (Ritornelle), Adolf Pichler (1819 Erl – Innsbruck 1900), Universitätsprofessor in Innsbruck für Mineralogie und Geologie, Dichter, entfernter Verwandter der Familie Schindl; 301.23 > Postkarte, bez.: "Wandgemälde i. Rathauskeller der Stadt Bozen — vom heimischen Maler Alb. Stolz in Bozen" (bezieht sich auf die VS), "Nr. 500–165 Ed. Stab. art. Lorenz Fränzl. Bolzano — (Alto Adige) Propr. ris.", Postkarte wurde an Herrn Schindl — Gasthof Bogner — Absam bei Hall i. Tirol geschrieben, 28 x 9,5 cm, aus der Zeit des Faschismus, mit Tilgung der deutschen Ortsnamen Südtirols; 301.24 > Plakat, Bognerwirth in Absam, 19.Juni 1892, Original: 63×46 cm, die Salinen-Musikkapelle Hall spielte wiederholt in Absam auf, ihr gehörten etliche Absamer Musikanten, die am Salzberg arbeiteten, an (Innsbruck, TLMF, Bibliothek FB 4345–1) 301.25 > Gruß aus Absam, Postkarte; 301.26 > Aus einer russischen Kulturzeitung, Russisch-eine slawische Sprache, geschrieben in "Alt Kyrilliza", Musikzeitung mit Bildern (Gründungsjahr 1893), Erscheinungstag: 2. April 1900, in St. Petersburg, Dichtung und Wahrheit, Artikel: Geschichte über Jakob Steiner den Geigenmacher in Absam und über das Wohnhaus Jakob Stainers's- bis in das Jahr 1820. Der Verkauf einer Stainergeige an einen russischen Fürsten und dessen Kaufverhandlungen. Diese Zeitung stammt von Prof. Dr. Tilman Seebaß, Institut für Musikwissenschaft in Innsbruck (wohnhaft Absam), Übersetzung: Russisch-Deutsch von Frau Mag. Gertrude Gruber, Hall; 3 Blätter mit Abbildung des Stainer-Hauses und der Stube. 301.27 > "Jakob Stainer, der Geigenbauer von Absam", von Univ.Dozent Dr. Walter Senn, 9 Seiten, Senn: 11.1.1904-15.7.1981, Foto Stainerhaus auf 1. Seite; 301.28 > Plakat: Bundesweiter (Rheine–Münsterland) Violinwettbewerb zur Förderung hochbegabter Nachwuchsviolinisten im Alter von 13 bis 16 Jahren aus Deutschland, vom 4.-7. November 1993 in Rheine. Im Kulturförderungsprogramm des Münsterlandes (D, Nordrhein – Westfalen) hat seit 1991 die Nachwuchsauswahl junger Geiger unter der Patronanz des Absamer Geigenbaumeisters festen Bestand. In zwanzigjärigem Abstand wird der anspruchsvolle Wettbewerb an wechselnden Orten der Region ausgetragen; 98 x 63 cm. 301.29 > kleines Plakat vom 9.-12. November 1995 in Bochol, 30 x 21 cm. 301.30 > Infotafel, Jakob Stainer der Namenspatron, 30 x 21 cm.