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  • Faszination Steinwild

    Faszination Steinwild

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    Lange Zeit wurde der Steinbock als mythisches Wesen verehrt. Ihm sprach man übernatürliche Kräfte zu – vor allem wegen seiner Lebensweise in scheinbar unzugänglichem, felsigem Gelände. Hörner und andere Körperteile galten als Talismane oder wurden zu Amuletten verarbeitet. Man glaubte, sie könnten Krankheiten abwehren und das Glück herbeiführen. Besonders geschätzt war die sogenannte Bezoarkugel – ein »Magenstein«, der aus verschluckten, unverdaulichen Materialien wie Haaren entsteht. Ihr wurde heilende Wirkung gegen Vergiftungen nachgesagt. Auch Blut, Fett und Hornpulver des Steinbocks galten in der Volksmedizin als wirksame »Heilmittel«.

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    Für die Eliten hatte der Steinbock eine andere Bedeutung: Er wurde zum Statussymbol und Ausdruck ihres Jagdprivilegs. Kaiser Maximilian etwa war bekannt für seine Leidenschaft zur Jagd auf Gams und Steinbock, insbesondere im Halltal – einem seiner bevorzugten Reviere. Die Jagd diente ihm aber nicht als »Freizeitbeschäftigung«, sondern vor allem zur Repräsentation und damit Festigung seiner Macht. Schaujagden mit Adel und Klerus inszenierten den Steinbock als Trophäentier, das die Stärke, Männlichkeit und den Mut des Jägers unterstreichen sollte. Durch ausufernden Aberglauben war das Steinwild in Tirol einst fast ausgerottet. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen gezielte Schutzmaßnahmen.

    halltal

    Christian Staudinger, der am Freitag referieren wird, über seine Begeisterung für Steinwild: »Ich entdeckte meine Faszination vor  zehn Jahren als in mir der Wunsch entstand, einmal einen Steinbock in Natura zu sehen. Eine erste Begegnung im März 2016  im Halltal war der Beginn meiner Faszination für diese Tiere. Durch unzählige Erlebnisse mit Steinwild, Literaturrecherche, den Kontakt zu Biologen aber auch Jägern und meine eigene Jagdprüfung konnte ich mir viel Wissen aneignen. Ich möchte in meinem Vortrag mein Wissen mit den Zuhörern teilen und versuchen einen Teil meiner Begeisterung weiterzugeben.«

    Eintritt frei

  • Das Museum ist am Samstag, 21. und Sonntag, 22. Juni geschlossen.

    Das Museum ist am Samstag, 21. und Sonntag, 22. Juni geschlossen.

  • Als der Jazz nach Absam kam

    Als der Jazz nach Absam kam


    Landläufig ist man in Tirol der Meinung, die Jazzmusik sei erst 1945 mit den amerikanischen Befreiern ins Heilige Land gekommen. Aber bereits 1919 propagierten in Innsbruck Tanzschulen Jazztänze als »modernen Tanz, der sich dem guten Geschmack restlos angepaßt hat«. Im Industrieort Absam wurde Anfang der 1920er Jahre der Grundstein für den Jazz gelegt – in einem Lokal mit dem programmatischen Namen »Cafe Central« spielte dann auch die »Große Jazz-Bandkapelle Seip« …
    Gelesen haben Rainer Egger und Johann Nikolussi.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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