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  • bass und harfe …

    bass und harfe …

    Valentina Scheldhofen CiardelliKontrabass, Komposition
    Anna AstesanoHarfe

    Sonntag 15. Juni 20 h
    Gemeindemuseum Absam

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    Der Kontrabass ist ein junges Instrument … was das Repertoire für ihn angeht. Seine vielfältigen klanglichen Möglichkeiten müssen noch erforscht und ausgeschöpft werden. Man könnte ihn als den »Synthesizer der Streichinstrumentenfamilie« bezeichnen, denn mit seinem Umfang von viereinhalb Oktaven schafft er es, uns sowohl die dunklen und bedrohlichen als auch süße oder tränenreiche Klänge hören zu lassen. Er kann eine verzerrte E-Gitarre und ein gedämpftes Waldhorn sein. In der Kammermusik der Girls in the Magnesium Dress steht er im Mittelpunkt – zusammen mit einem anderen erstaunlichen Instrument: der Harfe. Bass und Harfe – eine ausgewogene, moderne und perfekte instrumentale Kombination, die in einer intelligenten und charmanten Kammermusik-Duo-Kombination orchestrale, vokale und symphonische Klänge in 360 Grad erkundet.

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    Musik Klischee Kopf

    The Girls in the Magnesium Dress ist ein innovatives Kammermusik-Duo. Benannt nach einem der bekanntesten Orchesterwerke von Frank Zappa, bietet das Ensemble unter der Leitung von Valentina Scheldhofen Ciardelli (Bass) und Anna Astesano (Harfe) dem Publikum ein neues Musikerlebnis. Ihr vielseitiges Repertoire spricht ein breites Publikum an, mit Transkriptionen aus der Welt der Oper, virtuosem Repertoire und Musik des 21. Jahrhunderts, wodurch die Klischees rund um die beiden Instrumente auf den Kopf gestellt werden – einer der Gründe, warum das Duo bereits an bedeutenden Veranstaltungsorten aufgetreten ist – darunter St. Martin-in-the-Fields und Wigmore Hall in London, Sale Apollinee im Teatro la Fenice in Venedig, The Jockey Club Auditorium in Hongkong, Teatro del Giglio in Lucca und Reggia di Venaria in Turin. In Absam spielen sie am Sonntag, 15. Juni, um 20 Uhr Musik von Valentina Scheldhofen Ciardelli, Leonhard Bernstein, Frank Zappa u. v. m.

    Eintrittfrei

  • VIVID EVE

    VIVID EVE

    Stefanie Fettner Vocals, Percussion, Vocal-Effects…
    Hans Hauser Vocals, Guitars & Sounds, Live-Loops …

    Donnerstag 29. Mai 20 h
    Gemeindemuseum Absam

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    Düster oszillierend wurde im Mittelalter in manchen Gegenden die Himmelfahrt in den Kirchen dargestellt. Damit das Phänomen Himmelfahrt »begriffen« werden konnte, wurde eine Christusfigur in das Gewölbe hinauf gezogen. Sobald sie den Blicken entschwunden war, regnete es aus dem Gewölbehimmel Blumen, Heiligenbilder und zum Teil auch brennende Hanf- oder Flachsabfälle, die die Feuerzungen des Heiligen Geistes versinnbildlichten. In anderen Gegenden war es üblich, zusätzlich zur Himmelfahrt Christi auch das Gegenstück zu zeigen: Aus dem Kirchgewölbe wurde eine Teufelsdarstellung gestürzt, die dann von den Menschen in der Kirche geschlagen wurde. …

    Düster oszillierend aber nur musikalisch! … wird es am kommenden
    Feiertag im Dachboden des Gemeindemuseums mit VIVID EVE
    … denn die spielen sphärischen Alternative-Pop mit düsterer Note …

    Das Duo schreibt über sich: »Im Kern der Songs stehen Lyrics, die uns wichtig sind. Das befeuert die Kompositionen und emotionale Live-Performances, die zwischen intimen, reduzierten Passagen und ausladenden, ekstatischen Klangsphären oszillieren. Die klanglichen Grenzen eines Vocals-Gitarre Duos werden leichtfüßig überwunden …«

    youtube video ansehen …

    eintritt frei

  • 100 Jahre »Kunz von der Rosen«

    100 Jahre »Kunz von der Rosen«

    Samstag 24. und Sonntag 25. Mai
    jeweils um 16 Uhr
    im Gemeindemuseum Absam

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    Vor 100 Jahren erschien in der Kulturzeischrift »Der Brenner« Daniel Sailers »Kunz von der Rosen« – ein Stück, das im Jahr 1488 in Brügge spielt. Kunz ist ein kluger Hofnarr und enger Vertrauter des Kaisers. Als Mischung aus Spaßmacher, politischem Berater und ironischem Spiegel der Macht war Kunz eine Figur, die die engen gesellschaftliche Grenzen zu überschreiten wusste. Sailer erkannte in ihm weit mehr als einen Narren. Im Gegenteil, er zeigt einen Mann, der die feine Kunst der Satire beherrschte und durch seine Sonderstellung am Hof Wahrheiten aussprechen konnte, die anderen verwehrt blieben.

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    Kritik am Welttheaterschwindel des Jedermann

    Sailers Kunz-Stück wird heute in der Tradition des Welttheaters gesehen, geht es doch um die Nichtigkeit der sich als bedeutend, relevant, maßgebend etc. wahrnehmenden Gesellschaft. Vor wenigen Jahren hat Anton Unterkircher von der Universität Innsbruck darauf aufmerksam gemacht, dass Ludwig von Ficker den Kunz-Text 1925 offenbar gezielt als literarische Kritik am »Welttheaterschwindel«, den er in Hugo von Hofmannsthals »Jedermann« großspurig formuliert sah, ins Heft gerückt hat. Ficker schrieb in einem Brief im Uraufführungsjahr des Jedermann 1920: Mit Max Reinhardts Inszenierung »vollzog sich vor dem Auditorium von Kriegsgewinnern aus dem Salzkammergut das Spiel vom Sterben des reichen Mannes ad majorem Dei gloriam [= zur größeren Ehre Gottes]«. Der Kunz, im Gegensatz zum »Jedermann«, arbeite nicht mit der Macht der Bilder, sondern mit der Macht der Worte. So weit wie beispielsweise Karl Kraus ging Sailer aber nicht, denn Kraus schrieb nach der Premiere in Salzburg, Hofmannsthals Stück sei ein »aberwitziger Dreck«, der allein der Kasse förderlich sei: »Ehre sei Gott in der Höhe der Preise.«

    Daniel Sailer und Hall

    Sailer, geboren in Meran, hatte 1924 bis 1929 in Innsbruck die erste Hilfsschule Tirols aufgebaut. Als Heilpädagoge leitete er 1942 bis 1945 das Erziehungsheim Solbad Hall des Reichsgaues Tirol und Vorarlberg, das, nachdem die Patres vertrieben waren, im aufgelassenen Franziskanerkloster eingerichtet wurde. 1952 bis 1955 betrieb Sailer innerhalb der Heil- und Pflegeanstalt Hall eine Hörstummenstation. Sailer ist 1958 in Hall gestorben. Die Daniel-Sailer-Schule in Innsbruck erinnert heute noch an den Lehrer, Schriftsteller und Heilpädagogen.

    Wiederhören in Absam

    Ende der 1950er Jahre adaptierte der Arzt und Schriftsteller Walter Schlorhaufer das Stück für den Rundfunk. Das aufwendig produzierte Hörspiel wurde 1960 unter der Regie von Hermann Brix mit Musik von Bert Breit und mit Helmut Wlasak in der Rolle des Kunz von der Rosen gesendet. Wer das »Musikalische Funkspiel« neu entdecken will, hat am Samstag, 24. Mai, und Sonntag, 25. Mai, jeweils um 16 Uhr Gelegenheit dazu: Im Gemeindemuseum Absam wird »Kunz von der Rosen oder Indikativ und Konjunktiv« erneut aufgeführt.

    Der Eintritt ist frei. Dauer: 64 Minuten.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 19.30 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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