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  • Lois Welzenbacher – Architekturmodelle

    2011-01-07

    Lois Welzenbacher – Architekturmodelle

    Eine Ausstellung im Gemeindemuseum Absam

    Moderne … »Das ist mehr als ein verlorener Krieg«, schrieb der deutsche Architekt Walter Gropius im Herbst 1918. »Eine Welt ist zu Ende. Wir müssen für unsere Probleme neue Lösungen suchen.« Absage an die rein dekorative Fassadenarchitektur, einfache Formensprache, Natur – nicht als Attrappe um das Haus herum …
    mit diesen Gestaltungsprinzipien war Lois Welzenbacher ( 1889 – 1955 ) einer der Architekten, die in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts einen neuen Baustil formulierten …

    verstaubt und melancholisch Hinter stuckverschnörkelten und rußengelverzierten Fassaden fristen ewig verstaubte Spitzenvorhänge und melancholische immergrüne Blattpflanzen neben Plüschportieren und Posamentrie-Orgien [ = Zierbänder, Borten, Fransen etc. ] ihr Dasein.
    Daß hier noch eine Familie Freude, Frohsinn und Mut zur täglichen Arbeit gewinnen soll – dies nur nebenbei. Dies Nebenbei aber ist die Hauptsache. Die richtige Fragestellung führt auch den richtigen Weg zu heute allgemeinverständlicher und auch selbstverständlicher Lösung.
    Der Krieg [1. Weltkrieg] räumte mit der › Repräsentation ‹ in großen Zügen auf. Es kam nicht der ›Wieder‹aufbau, sondern der Aufbau. Unsere Anschauung, unsere Bedürfnisse, unsere Geschmacksrichtung wurden von Grund aus neu gestaltet.«
    ( Lois Welzenbacher über das Wohnen im geöffneten Raum, 1935)

    Lois Welzenbacher (1889 – 1955) hat von 1945 bis 1955 in Absam gelebt. Bereits 1930/31 hatte er für Absam das »Kleine Haus bei Innsbruck« geplant.

    1945 baute er auf einer Grundfläche von 6 x 6 Metern in Absam sein eigenes Haus, in dem er bis zu seinem Tod 1955 gewohnt und in einem Atelier gearbeitet hat.

    Im neuen Absamer Gemeindemuseum aber war Lois Welzenbacher bisher nur »Flachware«. Um Welzenbachers Bedeutung auch in der dritten Dimension darzustellen, wird im Jänner und Februar im Dachboden des Museums eine Auswahl von Architekturmodellen gezeigt.

    Das Thema »Architektur und Arbeit« war die Leitlinie für die Architekten Rainer Köberl und Albert Weber bei der Auswahl der zehn Modelle, die 1989/90 als Studienarbeiten an der Universität Innsbruck unter der Leitung von Othmar Barth entstanden sind.

    Ergänzend zur Ausstellung werden Rainer Köberl und Gerhard Stadler (TU Wien) Vorträge über Architektur als Werkzeug und Architektur und industrielle Arbeitswelt halten.

  • Fotogalerie Schneiden und Falten

    2010-12-18

    Fotogalerie Schneiden und Falten

    Inhalt Schülerinnen und Schüler der Volksschulen und der Hauptschule Absam beim Herstellen von PopUps im Dachboden des Museums.



    Kontakt für Schulklassen:
    Matthias Breit
    Gemeindemuseum Absam
    Tel.: 0676 / 84 05 32 700
    kontakt@museumabsam.at

  • Pop-up – Große Klappe und viel dahinter

    2010-12-18

    Pop-up – Große Klappe und viel dahinter

    Pop-up-Buchausstellung

    Die Pop-up-Buch Ausstellung wird aufgrund des massiven Besucherzustroms bis 30. Dezember verlängert.
    Täglich von 17-20 Uhr geöffnet.

    Wie ganz normale Bücher sehen sie aus, doch wer sie aufschlägt, ist mit einem Schlag im Geschehen – Papier entfaltet sich und wird plastisch: Gebäude, Tiere, Schiffe, Kunstwerke, Technik und vieles anderes kommt mitten aus dem Buch. Die Pop-ups verlangen angefasst, gedreht, gezogen zu werden. Zum Beispiel verwandelt sich der Literaturklassiker »Moby Dick« als Pop-up-Buch in ein anschauliches Abenteuer, beginnend mit dem Matrosen Ismael und einem Dreimaster, der sich mithilfe einer Fadenkonstruktion 20 Zentimeter hoch aus den Buchseiten erhebt.

    »Pop-up-Bücher sind interaktiv – wobei der Begriff für ein großes Kind wie mich nur ein seriöses Wort für Spielen ist«, so der Pop-up Autor David A. Carter, der seit 1987 seine rund 70 Pop-up-Publikationen mehr als zehn Millionen Mal verkauft hat. »Mit meinen Büchern will ich Kunst zum Anfassen machen«, sagt Carter.

    So zum Beispiel in seinem Buch »Ein gelbes Quadrat« – erst auf den dritten Blick sichtbar, wandert in diesem Pop-up das gelbe Quadrat zwischen geometrischen Papier­skulpturen durch das Buch. Wer es sucht, bekommt viel zu sehen und einiges zu tun. So kann man mit einer Kurbel kleine Flaggen im Kreis wehen lassen und mit einem Zahnrad am Seitenrand das Quadrat auf die Reise schicken. »Ich glaube daran, dass Kinder spielerisch lernen«, sagt Carter.

    Die in Absam ausgestellten Pop-up-Bücher behandeln so bedeutende Themen wie: Literaturklassiker, Comicgeschichte, die Mondlandung, Architektur, der menschliche Körper, Schiffe, Leuchttürme, Alfred Hitchcocks Filme, das ABC, die Geschichte des BHs u. v. m. Aber auch völlig unnütze, einfach nur erstaunliche Pop-ups warten darauf endlich aufgeklappt zu werden.

    Zahlreiche der ausgestellten Bücher kann man während der Ausstellung auch kaufen … Seite für Seite eine Überraschung.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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