freitag 21. februar 20 uhr
im gemeindemuseum absam
»Lawinen und die dadurch ausgelösten Unfälle beherrschen in den Wintermonaten immer wieder die Schlagzeilen der Medien. Auch wenn viele Unfälle glimpflich verlaufen, gibt es jeden Winter nicht wenige Ereignisse, die einen tragischen Ausgang nehmen. So kamen seit Anfang der 1950er Jahre in Österreich beinahe 2000 Personen durch Lawinen ums Leben, was im langjährigen Durchschnitt 30 Tote pro Jahr bedeutet. Überwogen in den 1950er und 1960er Jahren vor allem die Katastrophenlawinen (Lawinen die große Schäden im Siedlungsbereich verursachen), so traten in den letzten Jahrzehnten die sogenannten touristischen Lawinen in den Vordergrund (Lawinen im alpinen oder hochalpinen Raum, die zumeist von Tourengehern selbst ausgelöst werden).« Peter Höller
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unpassierbar
Absam ist seit Jahrhunderten mit dem Thema Lawinen vertraut, denn »wohl selten sind in einem Tale die montanen und alpinen Elemente derart durcheinander gewürfelt wie in diesem wild zerklüfteten Halltale, wo Staub- und Grundlawinen im Frühjahre das Tal oft durch Wochen unpassierbar machen.«
Der in Absam lebende Experte Peter Höller ist als Lawinenforscher am Bundesforschungszentrum für Wald in Innsbruck tätig. An der Universität Innsbruck erhielt er 1991 einen Lehrauftrag, den er bis heute innehat. Er ist außerdem allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Lawinenkunde und Lawinenunfälle. Als Experte ist er in vielen einschlägigen Gremien, darunter im Kuratorium für Alpine Sicherheit, aktiv.
Peter Höller hat in den letzten zehn Jahren zwei Fachbücher zum Thema Lawinen vorgelegt: 2024 »Lawinen. Entstehung, Auswirkungen und Vorkehrungen« und 2015 bereits eine umfassende Lawinengeschichte »Lawinen – die größten Katastrophen in Österreich seit 1946/47«.
Beide Bücher wird Peter Höller am Freitag, 21. Februar, um 20 Uhr bei freiem Eintritt im Gemeindemuseum Absam vorstellen
eintrittfrei