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Die soziale Realität von Fabrikarbeiterinnen

in der Textilindustrie der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

in der Textilindustrie der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Vortrag von Alina Nederegger
Donnerstag 24. 8. um 20 uhr Gemeindemuseum Absam

»eigentlich gesetzeswidrig«

»Die soziale Realität von Fabrikarbeiterinnen in der Tiroler Textilindustrie während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Unter besonderer Berücksichtigung der Firma Herrburger und Rhomberg«

Unter diesem Titel hat Alina Nederegger im Sommersemester 2022 im Rahmen ihres Studiums der Geschichte an der Universität Innsbruck eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben.

Im Kapitel über die Arbeitsverhältnisse in der Textilindustrie schreibt sie: »Im Absamer Gemeindemuseum [ lässt ] sich ein Arbeiterbuch finden, welches die Ein- und Austritte in den Betriebe der Firma Herrburger und Rhomberg in den Jahren 1847 bis 1894 festhält. Darin werden Name, Jahr des Ein- und Austritts, Heimatgemeinde, Wohnort, Geburtsjahr, Legitimation und Beschäftigung der einzelnen ArbeiterInnen angeführt. Man sieht  daher: Die in Absam Arbeitenden kamen aus allen Teilen des historischen Tirol und darüber hinaus. Teilweise traten mehrere Mitglieder einer Familie zugleich in die Firma ein. Man findet bis zum Jahr 1894 auch ArbeiterInnen, welche bereits im Alter von 13 Jahren in Absam zu arbeiten anfingen. … Dies [ wäre ], zumindest nach 1885, eigentlich gesetzeswidrig gewesen. Die Geschlechterverteilung variiert je nach Jahr. Anhand von zwei ausgewählten Jahren – 1859 und 1888 – konnte aber eine leichte Dominanz von weiblichen Arbeitskräften festgestellt werden. Hier trafen auf insgesamt 60 in Absam beschäftigte Männer 90 Frauen.«

Mehr dazu erfahren Sie am Donnerstag, 24. August, um 20 Uhr beim Vortrag von Alina Nederegger im Museum Absam.

Alina Nederegger

aus Brixlegg studiert an der Universität Innsbruck Geschichte und Kunstgeschichte. Die Beschäftigung mit feministischen Themen führte sie zur Geschichte marginalisierter Gruppen. Sie konzentriert sich vor allem auf Geschlechtergeschichte im 19. Jahrhundert.

Dementsprechend schrieb sie bisher zwei Arbeiten, die zum einen die soziale Realität von Fabriksarbeiterinnen in Tirol in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zum anderen Männlichkeit in der Kriegsberichterstattung des ersten Weltkrieges thematisierten.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
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0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

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