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Als der Vatikan einen Absamer zensurierte …

Exkursion zu den Weiler-Fresken

Exkursion zu den Weiler-Fresken

Exkursion zu den Weiler-Fresken
in der Theresienkirche auf der Hungerburg
mit der Kunsthistorikerin Mag.a Ruth Haas

Anmeldung  0676 84 05 32 700 oder mats.breit@mac.com

weilerfreskenfliesen

Der »Fall« des aus Absam stammenden Malers Max Weiler (1920 – 2001 )ging vor 72 Jahren in ganz Österreich durch die Presse: »Vatikan zensuriert Innsbrucker Kirchengemälde«, »Kirchenbann gegen Tiroler Maler«, »Letzte Runde um die Weiler Fresken?« … so lauteten einige Schlagzeilen von Wiener und Salzburger Blättern im Juni 1950. Der Absamer schaffte es sogar auf die Titelseiten und in den SPIEGEL.

Die Länderbeilage der »Salzburger Nachrichten« brachte die Aufregung, die von der Kirche auf der Hungerburg ihren Ausgang genommen hatte, so auf den Punkt: »Kaum waren die Weiler-Fresken auf der Hungerburg bei Innsbruck enthüllt, als schon im ganzen Lande ein Sturm losbrach. … Tirol zerfiel in zwei Lager, in Weiler-Freunde und Weiler-Feinde. Kunsthistoriker stritten sich, Priester warfen ihr Wort in die Waagschale, Laien und Pilger regten sich auf oder lobten, je nach Gesinnung und Veranlagung.«

Tiroler Krippenschnitzer

Aber Weiler hatte auf seinen Fresken nur das, was Tiroler Krippenschnitzer bereits in den 1920er Jahren begonnen hatten, weitergedacht: Wenn man die Geburt Christi, den Stall und Ochs und Esel nach Tirol verlegen kann, dann auch die Passion Christi … und so platzierte er Golgatha mitten im »Heiligen Land«. Und dort tummeln sich dann eben Tiroler Politiker, und ein Schütze ( nicht der römische Soldat ) rammt dem Gekreuzigten die Lanze in die Seite.

Wie zu erwarten, befasste sich zwar »das ganze Land damit, vom kunstbeflissenen Professor bis zum kunstunkundigen Bauernmutterl«, aber der Ort einer wirkmächtigen Kunstexpertise sollte dann doch das Bezirksgericht sein, denn ein Bauer klagte Weiler …

Fliesen mit Dankinschriften an die Hl. Therese in der Kirche


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
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